Wunder-volle Joggingrunde

Wer meint, man könne bei einer Jogging-Runde "dr Aare naa" fröhlich seinen eigenen Gedanken nachhängen, hat weit gefehlt: Überall lauern Gedankenanstösse und Ermahnungen am Wegrand, manchmal auch direkt auf dem Weg:

Übersetzung: Traust Du Dir den Aareschwumm zu?

Meistens (aber bei weitem nicht immer) bin ich einverstanden, wie im Fall dieser Wundergedanken von Wabern.

Wildschein

It's a wild world...

Schon lange fragen wir uns, wo im Herbst immer so plötzlich diese rauen Mengen an Wild herkommen... Jetzt ist es raus: Es ist alles nur Wildschein! :-)

Mode-Blitz

Aus dem Herbstmodekatalog 2015

Aus dem Fotoalbum 1977

 

Regula und Co.

Das ist nicht Pop-Art, sondern ein Glasfenster von 1517 im Kloster Muri bei Zürich.
Das ist die Heilige Regula, die – besagt die Legende – zusammen mit ihrem Bruder Felix und ihrem Diener Exuperantius durch ihre Köpfung im römischen Turicum zur Märtyrerin wurde, und deren Namenstag am 11. September gefeiert wird. Die drei sollen ihren Kopf noch von der Limmat bis zu der Stelle in Zürich getragen haben, wo heute das Grossmünster steht.

Noch heute stellt das Siegel der Stadt Zürich die drei Heiligen und Stadtpatrone mit ihren abgeschlagenen Köpfen dar. Darüber, warum Regula & Felix die Reformation "überlebt" haben - bzw. über die diesbezüglichen Debatten im 16. Jahrhundert zwischen Katholiken und Reformierten - gibt es einen interessanten Artikel. Kurz: Reformierte achteten die beiden weiterhin als Märtyrer und Vorbilder im christlichen Glauben, der noch dem ursprünglichen Glaubensbekenntnis entsprochen habe. In diesem Sinne seien sie echte Zwinglianer gewesen.

Das Siegel der Stadt Zürich stellt noch heute die drei mit den abgeschlagenen Häuptern in der Hand dar.

Mittlerweile sind die beiden auch von den in Zürich ansässigen 10 orthodoxen Kirchen "adoptiert" worden. Jedes Jahr findet am 11. September in Zürich auf dem Weg, den sie noch mit ihren Köpfen gegangen sind, eine Prozession aller orthodoxer Kirchen zu Ehren aller christlichen Märtyrer statt – also nicht erschrecken (siehe Bericht vom letzten Jahr)! Auf obiger Ikone sind Regula und Felix rechts im Bild zu sehen, links Verena von Zurzach und Sabas I. von Serbien.
In Zürich selbst hat sich der Gedenktag via Zürichilbi zum heutigen Knabenschiessen entwickelt.

Bilder: Joachim Schäfer - Ökumenisches Heiligenlexikon

Der Weg ist das Ziel